2011 wird auch nicht viel anders als die Jahre zuvor. Ich werd die Ausbildung beenden. Hoffentlich gut abschließen. Ich werd übernommen. Arbeiten. 1 Jahr hab ich mir vorgenommen. Will nicht auf der Stelle treten. Will Buchhändlerin sein. Nicht das, was ich jetzt mache. Es ist nicht das, was ich immer wollte. Und ich will nie bereuen, dass ich meinen Traum nicht gelebt hab.
Leipzig. Schon seit über 3 Jahren meine Wahlheimat. Aber so richtig angekommen bin ich noch immer nicht. Ich werd hier nie Zuhause sein. Immer sehne ich mich woanders hin. Will endlich ankommen.
Es gibt Menschen, die sind seit Jahren schon meine Begleiter durchs Leben. Manchmal mehr, manchmal weniger präsent, aber da. Auf sie kann ich mich verlassen. Irgendwann kommt der Tag an dem man an einer Weggabelung verschiedene Abzweigungen wählt. Mit manchen bewegt man sich in vollkommen verschiedene Richtungen und trotzdem kreuzen sich die Wege eines Tages wieder, und es ist, als wäre man die ganze Zeit nebeneinander hergelaufen. Mit anderen ist es genau andersherum. Man will es sich nur nicht eingestehen...
Schmerzen. Egal, was man macht, es wird immer Tränen geben. Arschlöcher haben es oft leichter. Menschen, die leben, als wären sie die Welt, und alle anderen nur Kulisse. Aber diese Leute kommen oft weiter. Aber will ich das? Sind sie glücklich? Geht es ihnen gut? Ich mag mein kleines Leben. Meine kleine Welt. Mal mehr, mal weniger.
Wieso wollen wir Anerkennung von bestimmten Menschen? Wieso ausgerechnet von denen, von der wir sie uns vergebens erhoffen?
Wieso denke ich so oft: "Bitte verlieb dich nicht in mich!" oder "Wieso verlieb ich mich grad in den?! Ich hab doch sowieso keine Chance!". Liebe - was ist das überhaupt? Sie passiert, aber nicht mir.
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